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Die Blechtrommel
von Günter Grass
Bühnenfassung: Oliver Reese
Oskar Matzerath, 1924 geboren, verliert schon die Lust am Leben, bevor es überhaupt beginnt. Am liebsten würde er wieder in den Mutterleib zurückkehren. Einzig die ihm von seiner Mutter versprochene Blechtrommel eröffnet ihm eine Überlebensperspektive. An seinem dritten Geburtstag erhält er das ersehnte Instrument und beschliesst, nicht mehr zu wachsen. In einem monumentalen Monolog verknüpft Oskar Matzerath seine Familiengeschichte mit der Zeitgeschichte und schlüpft dabei in unterschiedlichste Rollen. Er trommelt an gegen die Welt des Scheins, der Lügen und der Verbrechen. Oskar ist Beobachter und zugleich Beteiligter einer Zeit, in der einfache Antworten auf komplexe Fragen immer populärer werden. Eindrücklich schildert er das Aufziehen faschistischen Denkens, wie die Schwelle der Gewalt immer weiter sinkt und schliesslich eines der grössten Verbrechen der Menschheit möglich wird.
Günter Grass wurde 1927 in Danzig geboren, der Stadt, in der mit «Die Blechtrommel» und «Katz und Maus» auch zwei seiner Hauptwerke angesiedelt sind. Er war einer der wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren, wurde 1999 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. 2015 starb Grass in Lübeck. «Die Blechtrommel» wurde 1980 von Volker Schlöndorff verfilmt.
Michael von Burg spielt «Die Blechtrommel» als Einpersonenstück.
Premiere
Produktionsteam