
1. - 27. Juni 2024
Wahlverwandtschaften
nach Johann Wolfgang von Goethe
Dramatisierung von Silvia Armbruster
Koproduktion mit dem Theater in Kempten
Raum und Regie:
Silvia Armbruster
Kostüm:
Michael S. Kraus
Mit:
Jeroen Engelsman, Fabian Guggisberg, Stephanie Marin, Corinne Steudler
«Muss man nicht allein von Feinden, sondern auch von Freunden, was man erwünscht, am End erstürmen?» Eduard
Eduard, ein aussergewöhnlich charmanter, unterhaltender Mann, und Charlotte, eine lebenserfahrene, kultivierte Frau in der Blüte ihrer Jahre, haben sich von allen gesellschaftlichen Verpflichtungen zurückgezogen und geniessen ungestört ihr gemeinsames Leben auf ihrem Landsitz. Otto, ein Schulfreund von Eduard, und Ottilie, eine Nichte Charlottes, sollen die Idylle bereichern. Doch wahlverwandte Anziehungskräfte setzen Leidenschaften in Gang, die in einem geheimnisvoll gezeugten Kind sichtbar werden.
In seinem 1809 erschienenen Roman spielt Goethe nahezu alle Varianten der Konfrontation von leidenschaftlicher Liebe und den Gesetzmässigkeiten der Ehe und der Gesellschaft durch. So entsteht mit den Wahlverwandtschaften eine zeitlos gültige Versuchsanordnung um die bürgerliche Struktur der Ehe und die anarchische Kraft der Liebe.